04.12.2011 Erster Schultag Da   habe   ich   mich   doch   überreden   lassen.   Gereizt   hat   mich   das   Tauchen   schon,   aber   als   jemand,   der   so   seine   Probleme   mit dem "Kopf unter Wasser" hat, habe ich nicht wirklich daran gedacht mal unterzutauchen. Am   04.12.2011,   nach   einer   dreiviertel   Stunde Aquafitness   wurde   es   Realität.   Im   Schwimmbad,   Nichtschwimmerbereich,   wartete ich auf Anweisungen. Zuerst mal Taucherbrille und Flossen an, und dann die Flasche auf den Rücken. Aber wie?? Die   Flasche   ist   an   einer   Weste   befestigt,   diese   lässt   sich   mit   Luft   füllen,   klasse,   das Teil   (Jacket   genannt)   schwimmt   dann.   Meine erste Anweisung   lautete: Auf   die   Flasche   setzen,   um   dann   die   Weste   anzuziehen.   Bei   meinem Tauchlehrer   (mein   Bruder)   sah   es einfach   aus,   es   ist   aber   alles   andere   als   einfach,   irgendwie   wollte   die   Flasche   nicht   unter   mir   bleiben,   aber   irgendwann   habe   ich es   doch   geschafft   meine Arme   in   die Armöffnungen   zu   bekommen.   Jetzt   noch   alles   verzurren,   damit   es   Halt   hat.   Das   Mundstück nehmen   ~~   kann   mich   bitte   jetzt   sofort   jemand   aus   dem   Wasser   holen~~   In   mir   steigt   die   Panik   auf,   was   habe   ich   mir   nur angetan,   brauche   ich   das   überhaupt??   Naja,   blamieren   will   ich   mich   und   meinen   Bruder   auch   nicht,   also   Mundstück   in   den Mund   und   Luft   aus   dem   Jacket   und   dann   nach   unten.   Nach   unten???   Irgendwie   treibe   ich,   mit   meinem   Allerwertesten   zuerst immer   wieder   in   Richtung   Wasseroberfläche.   Kommentar   meines   Tauchlehrers:   Typisch   für   Anfänger,   die   haben   halt   viel   Luft   in der Lunge. Stimmt,   ich   glaube   ich   habe   die   ganze   Zeit   nur   eingeatmet,   bloß   nichts   wieder   hergeben,   wer   weiß   denn   schon   wann   man   unter Wasser mal wieder etwas bekommt. Also wird mit Blei nachgeholfen, zwei Kilo sollten reichen, zwei Kilo nur, bei einem Luftballon wie mir?? Aber es reicht. Dann   wieder   runter   und   auf   den   Bauch   legen! Auf   den   Bauch   legen?   Mein   Fluchtinstinkt   rät   mir   dringend   davon   ab,   im   Sitzen   ist man   doch   viel   schneller   an   der   Oberfläche.   Der   Fachmann   meint   nur,   nein,   man   liegt   dann   wie   eine   Schildkröte   auf   dem   Rücken, denn die Erdanziehung ist irgendwie stärker und die Flasche auf dem Rücken doch ziemlich schwer. Für solche Probleme habe ich wirklich keine Zeit, meine ganze Konzentration gilt der Luft ~~ Einatmen ~~ Ausatmen ~~~ Einatmen ~~ Ausatmen ~~~ Einatmen ~~ Ausatmen ~~~ Vorsichtig   wird   meine   Hand   ergriffen   und   ich   werde   gezogen,   meine   Fürsorge   gilt   weiterhin   meiner   Atmung.   Wir   erreichen   den Rand   zum   tiefen   Beckenbereich.   Die   Frage   herunter   oder   nicht?   Also   weiter!   Nach   gefühlten   50   cm   steigt   der   Druck   in   meiner Brille   enorm   an,   meine   Nase   wird   platt   gedrückt,   also   wieder   zurück.   Ich   besitze   eine   alte   schöne   große   Brille,   viel   Platz   für   Luft ist darin, aber wohl nur tauglich fürs schnorcheln. Kommentar der Fachleute: Bei dem Gewicht der Brille brauchst Du kein Blei. Wie   kriegt   man   den   Druck   aus   der   Brille?   Mit   der   Nase   Luft   in   die   Brille   pusten!   Panik,   und   das   Wasser,   kommt   es   dann   nicht herein?   Also   neuer   Versuch   mit   dem   Absteigen,   den   Druck   in   der   Maske   bekomme   ich   reguliert.   Also   schon   zwei   Sachen nebeneinander: Atmen   und   Druckausgleich   der   Brille,   den   Rest   übernimmt   mein   Tauchlehrer.   In   etwa   drei   Metern   Tiefe   wird   der Druck   auf   meinen   Ohren   sehr   groß,   doch   etwas   vergessen,   Druckausgleich   ist   ebenfalls   auf   den   Ohren   erforderlich,   aber   alles auf einmal, etwas viel für den Anfänger. Wieder   aufsteigen.   Mir   ist   kalt   und   irgendwie   wurde   ich   nur   durch   das   Wasser   gezogen,   von   eigenem   Tauchen   kann   keine   Rede sein. Aber ich habe meine Angst überwunden, ich habe kein Wasser geschluckt und ich werde es nächste Woche erneut probieren.
Eine weitere Freizeitbeschäftigung von mir ist das Erlernen des Sporttauchens. Man begibt sich unter Wasser, um die Schönheit der Meere, Seen und Flüsse zu erkunden und das Gefühl der Schwerelosigkeit unter Wasser zu erleben.
Sporttauchen  
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